Die SAMSON AKTIENGESELLSCHAFT hat die offizielle Urkunde über den Abschluss des Baugenehmigungsverfahrens für ihr neues Werk in Offenbach am Main erhalten. Zuvor wurde am 24. August 2023 die zweite notwendige Baugenehmigung für SAMSONs Fabrik der Zukunft – Projekt MainChange erteilt.
„Die zweite Baugenehmigung markiert den Abschluss des erfolgreichen Genehmigungsverfahrens“, sagt Dr. Andreas Widl, CEO von SAMSON. „Für die zügige Arbeit der Offenbacher Behörden und Ämter sind wir dankbar. Unser Mega-Projekt MainChange konnte deshalb wie geplant starten.“
Dr. Felix Schwenke, Oberbürgermeister Offenbach am Main: „Unser Ziel ist, dass Samsons Pläne Wirklichkeit werden. Das ist gut für Samson und gut für Offenbach. Deshalb begleiten alle Ämter und Gesellschaften der Stadt das Vorhaben weiterhin intensiv und die politische Spitze wird mindestens alle 14 Tage über den aktuellen Stand unterrichtet. So wollen wir dauerhaft gemeinsam weitermachen.“
Die Bauarbeiten des Industrieunternehmens aus Frankfurt am Main auf dem Offenbacher Innovationscampus umfassen zwei Bauabschnitte. Als erstes werden die Elektronikfertigung mit Sprinklerzentrale und Parkfläche sowie die Werksstraße fertiggestellt. Der Bauantrag für diesen ersten Bauabschnitt wurde in weniger als drei Monaten am 13. Juni 2023 genehmigt. Die Bauarbeiten konnten am 1. August 2023 starten. SAMSON plant, bereits im Oktober 2024 mit der Produktion der elektronischen Stellungsregler für die Ventile, sein Hauptprodukt, in Offenbach zu beginnen.
Im zweiten Schritt werden die restlichen Gebäude und Anlagen errichtet, darunter das 45 Meter hohe, digital gesteuerte Regallager, die Lackiererei und Galvanik, die Mobilitätszentrale und das Forum mit den Büroflächen, die bereits im Herbst 2025 bezogen werden sollen. Als letztes wird die Fabrikhalle zur Montage der Großventile fertiggestellt. Diese Geräte wiegen teilweise bis zu neun Tonnen. Die Großventilmontage soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Betrieb gehen. Durch Nutzung von Photovoltaik und elektrischer Energiespeicher werden bereits dann mindestens 50% Autarkie in der Energieversorgung erreicht.
Der Umzug des global ausgerichteten Industrieunternehmens mit 2.000 Mitarbeitern allein in Frankfurt am Main ist eine logistische Herausforderung. Neben 1.000 Maschinen und Anlagen zieht SAMSON rund 3.000 Tonnen Material und etwa 1.000 Büroarbeitsplätze um. Dabei wird nur das umgezogen, was am neuen Standort wirklich benötigt wird. „Das schaffen wir, denn die Mitarbeitenden sind hoch motiviert, ihren Beitrag zu diesem besonderen Projekt zu leisten“, so Dr. Andreas Widl. „Wir bei SAMSON freuen uns auf unser neues, modernes Werk und die Stadt Offenbach.“
MainChange ist das größte Investitions- und Innovationsprojekt in der 116-jährigen Geschichte von SAMSON. Der weltweit ausgerichtete Hersteller von Produkten, Systemen sowie digitaler Prozesstechnik und Softwarelösungen für die Steuerung und Regelung von Medien aller Art ist seit 1916 in Frankfurt am Main angesiedelt und das größte Industrieunternehmen der Stadt. Fokusmärkte sind die Branchen Chemie und Petrochemie, Lebensmittel, Pharmazie, Energie und Energieverteilung, Wasserstoff und Industriegase. Die SAMSON-Gruppe beschäftigt insgesamt 4.500 Mitarbeitende und produziert an 17 Standorten in neun Ländern. SAMSONs erst 2017 fertiggestellte hochmoderne ROLF SANDVOSS INNOVATION CENTER (RSIC) wird am Frankfurter Osthafen bleiben und weiterhin den Innovationsstandort Frankfurt am Main stärken.
Alia Begisheva
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