Anlagentechnik

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Die komplexe Anlagentechnik ist das Herzstück des ROLF SANDVOSS INNOVATION CENTER. Mit ihr wird die Diversität hinsichtlich der Prüfaufgaben, Medien, Prozessbedingungen und hinsichtlich der industriellen Einsatzgebiete ermöglicht.

Mit einer installierten Leistung von ungefähr 220 durchschnittlichen Haushalten werden Pumpen mit entsprechenden Frequenzumrichtern, Kompressoren, Werkzeugmaschinen sowie viele weitere Prüfeinrichtungen betrieben. Ein Großteil der installierten Leistung wird für 18 Pumpen mit unterschiedlichen Druckniveaus bis zu 120 bar, Durchflüssen bis zu 9000 m³/h und diversen Medien benötigt.

Die komplexe Infrastruktur erstreckt sich über ein weit verzweigtes Rohrleitungsnetz, um in der maxi­malen Ausbaustufe bis zu 26 Prüfstrecken mit den entsprechenden Medien zu versorgen. Eine zentrale Ressource ist das 80 t schwere Wasserreservoir mit einem Füllvolumen von 400 m³. Im ROLF SANDVOSS INNOVATION CENTER sind mehr als zwei Kilometer Rohrleitungen mit Nennweiten bis DN 1000 installiert. Zum Absperren und Regeln der Anlage sind mehr als 250 Ventile von SAMSON und von SAMSON-Toch­tergesellschaften in den unterschiedlichsten Nennweiten und Druckstufen verbaut.

Die Hochdruckanlage gehört zu den wenigen Prüfanlagen weltweit, mit der feststoffbeladene Flüssig­keiten simuliert und somit Grundlagenuntersuchungen insbesondere für den Öl- und Gasbereich durchgeführt werden können. Die Anlage ist so konzipiert, dass die Feststoffkonzentration einstellbar ist und die Feststoffe bis zu einer Partikelgröße von 1 mm in die Prüfstrecke eingeschleust und aus dem Kreislauf wieder herausgefiltert werden.

Die digitale Infrastruktur umfasst ungefähr 1700 Signale und bindet sowohl die Aktoren als auch die Sensoren in die vernetzte Struktur zur Messwerterfassung und Automatisierung ein. Die Sensorik erfasst unter anderem Größen wie Druck, Durchfluss, Temperatur, Füllstand, Wegänderung, Kraft, Drehmo­ment, Leitfähigkeit und akustische Signale. Ungefähr 40 % der Signale gehören zur Festinstallation.

Durch Größe und Vielfalt der eingesetzten Ventile und Pumpen werden Anlagen abgebildet, die in ihrer Komplexität den Kundenanlagen ähneln. Mit der Anlageninfrastruktur können klassische Ventilprüfungen durchgeführt und zukunftsorientierte, vernetzte Szenarien simuliert werden.